Verluste

Kein Scheinwerfer kann die gesamte aufgenommene Energie für die Ausstrahlung von Licht verwenden. LED-Scheinwerfer sind zwar deutlich effizienter als herkömmliche Scheinwerfern auf Halogen– oder Xenon-Basis, aber auch hier gibt es verschiedene Verluste, die berücksichtigt werden müssen.

Thermische Verluste: LEDs haben die Eigenschaft, mit steigender Betriebstemperatur immer weniger Licht zu produzieren. Wie jedes mit Strom betriebene Bauteil heizen sich aber auch LEDs im Betrieb auf. In der Tat ist es beispielweise für LEDs nicht ungewöhnlich, im Betrieb Temperaturen von über 100 °C zu erreichen. Somit ist es logisch, dass die Lichtleistung einer gerade erst eingeschalteten und noch kühlen LED höher als die einer anderen LED ist, die bereits 30 Minuten leuchtet.

Verluste durch angelegte Spannung: Je höher die Betriebsspannung der verbauten LEDs ist, desto mehr Licht produzieren sie. Im gleichen Maße steigt aber auch die thermische Belastung, die, wie oben erwähnt, wiederum zu einer verminderten Lichtausbeute führt. Somit kann auch eine Erhöhung der Betriebsspannung zu einer Minderung der relativen Lichtleistung und Verkürzung der Lebensdauer der LEDs führen.

Weitere Verluste: Weitere wesentliche Faktoren, die die Lichtleistung beeinflussen, sind sogenannte optische Verluste und Unterschiede in der Konstruktion des Gesamtscheinwerfers. Licht verliert jedes Mal, wenn es durch ein Material hindurch oder von einem Material reflektiert wird, einen Teil seiner Intensität. Jeder Arbeitsscheinwerfer wird diese Verluste aufgrund seiner Optik (Streuscheibe, Linse) oder des Reflektors bedingen. Kombiniert man diese Punkte jetzt noch mit weiteren Unterschieden in der Konstruktion, erhält man als Richtwert einen Verlust von 20-50 Prozent, der durch eine alleinige Angabe der theoretisch möglichen Leistung des Scheinwerfers nicht berücksichtigt wird.

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